Zwettl – Hoffnung.Zuversicht.Vertrauen – unter diesem Motto standen die beiden Tage am 04. und 05. Juni 2019 im Landesklinikum Zwettl.
„Hoffnung – eine mächtige Kraft“ mit diesen einleitenden Worten von Frau Prof. Dr. Angelika Zegelin, Pflegewissenschaftlerin (vormals Universität Witten/Herdecke) begann am 04. Juni 2019 die innerbetriebliche Fortbildung mit dem Thema Konzept Hoffnung.
Bekannt ist bereits, dass Seele, Geist, Körper und Verhalten eng miteinander verknüpft sind. Hoffnung als seelische Verfassung verbirgt sich in vielen Konzepten wie Salutogenese, Selbstwirksamkeit und ist stark ressourcenorientiert. Hoffnung ist Grundlage aller Religionen und kann ungeheure Kraft entfalten. Hoffnung gibt uns Orientierung für die Zukunft, es heißt einen günstigen Ausgang erwarten, aber sich dem nicht sicher sein. Hoffnung ist auch offen für schmerzliche Erfahrungen und eine der wohl größten menschlichen Kraft, um über Schwierigkeiten hinweg zu kommen.
„Hoffnung lässt Menschen handeln, nicht aufgeben.“ so Prof. Dr. Angelika Zegelin.
Menschen in ihrer Hoffnung zu bestärken und zu unterstützen ist eine anspruchsvolle Facette im Gesundheitswesen und zeugt von hoher pflegerischer und medizinischer Kompetenz. Mit diesem Grundsatz setzten sich am darauffolgenden Vormittag Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschiedenster Abteilungen auseinander. Im Rahmen des Workshops wurden Fragen zum Konzept Hoffnung diskutiert und hoffnungsunterstützende Interventionen entwickelt. Die Organisation erfolgte nicht zuletzt mit Unterstützung einer Arbeitsgruppe um DGKP Stefanie Bruckmüller BSc.
Eine sehr besondere Form hoffnungsunterstützender Intervention, ein Hoffnungsspaziergang, wurde am 5. Juni 2019 offiziell am Landesklinikum Zwettl eröffnet. Nach begrüßenden Worten durch den ärztlichen Direktor am Landesklinikum Zwettl Herrn Prof. Univ. Doz. Dr. Manfred Weissinger und pflegerischen Standortleiter Andreas P. Lausch MAS, MBA, MSc, DGKP akad. gepr. KH-Manager erläuterte die Ideengeberin Frau Prof. Dr. Angelika Zegelin das Ziel des Projekts. Im Anschluss wurden die Gäste zu einem von ihr persönlich geführten Rundgang eingeladen und die Entstehungsgeschichten der Bilder bekannt gegeben.
Der Spaziergang greift in Form von Fotos, Malereien und Sprüchen, die zu Sinnbildern zusammengefügt wurden, verschiedene Aspekte von Hoffnung auf. Es geht dabei einerseits um Bewegungsförderung für Patienten, da es wissenschaftlich bewiesen ist, dass körperliche und geistige Bewegung zur schnelleren Genesung beiträgt. Andererseits ist Hoffnung zu haben für kranke Menschen und deren Angehörigen eine wichtige Kraftquelle und fördert auf der seelischen Ebene ebenfalls die Regeneration.
Das Landesklinikum Zwettl möchte Patienten und Besucher dazu einladen, durch die Gänge im Erdgeschoß zu spazieren und sich bei den jeweiligen Bildern Zeit zu nehmen. Sitzmöglichkeiten laden dazu ein, dort zu verweilen.
„Der Hoffnungsspaziergang am Landesklinikum Zwettl ist eine Ergänzung zum ganzheitlichen Konzept und Bild vom Menschen, der nicht nur einen Körper, sondern auch einen Geist und eine Seele hat.“ ist sich die Klinikleitung einig.