Gesundheitliche Versorgung von Flüchtlingen in Deutschland in Aufnahmeeinrichtungen

Kurzrecherche für den Pflege e.V.
Bearbeitung: Mareike Tolsdorf
Juni 2015

In Deutschland werden derzeit die meisten Asylanträge in der EU gestellt (ca. ⅕), in Bezug auf die Einwohnklerzahl nehmen derzeit jedoch Schweden, Malta, Luxemburg, die Schweiz und Montenegro die meisten Flüchtlinge auf. Durch die EU-Kommission wurde gerade eine Umverteilung der Flüchtlinge gefordert, insbesondere um Italien und Griechenland zu entlasten. Besonders dieLänder, die kaum Flüchtlinge aufnehmen, stellen sich jedoch bis heute dagegen.
Asylsuchende werden in Deutschland nach dem „Königsteiner Schlüssel“ auf die einzelnen Bundesländer verteilt, die Quoten werden jährlich anhand der Steuereinnahmen und der Bevölkerungszahl der einzelnen Länder neu berechnet. Somit müssen in unterschiedlichem Maße Asylbewerber aufgenommen und auch finanziert werden. NRW übernimmt mit über ⅕ aller Asylbewerber den Großteil, gefolgt von Bayern und Baden-Württemberg. In Bremen, Mecklenburg Vorpommern und dem Saarland sind weniger als 2,5% zu finden.

Diese Recherche bezieht sich ausdrücklich nur auf Asylbewerber, die bei der Ausländerbehörde gemeldet sind, nicht auf Papierlose. Ebenso können sich die Aussagen immer nur auf Asylbewerber
allgemein beziehen, da der Flüchtlingsstatus erst durch ein Asylverfahren anerkannt werden kann. Aufgrund des geringen Projektumfanges und der schwierigen Datenlage können an einigen Stellen nur exemplarische Einblicke gegeben werden. In diesem Zusammenhang wurde darauf geachtet, möglichst Angebote mit pflegerischer Beteiligung heranzuziehen. Es wurde insbesondere auf die Bundesländer NRW, Bremen und Bayern der Fokus gelegt; auf die letzten beiden, da sie über besondere medizinische Versorgungsstrukturen für Asylbewerber verfügen. NRW zeigt ein Durchschnittsbeispiel der Versorgung sowie ein gerade entstehendes Modellprojekt zur Verbesserung derselben.

Die vollständige Recherche finden Sie hier.